Glaukom Behandlung
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Augenerkrankungen

Glaukom

Glaukom (Grüner Star) behandeln in Berlin

Beim Grünen Star kommt es zu einer Schädigung der Nervenfasern des Sehnervens und in Folge dessen zu Symptomen wie Gesichtsfeldausfall, Sehverschlechterung oder reduziertem Kontrastsehen. Diese Schädigung des Sehnervens kommt durch eine schlechte Durchblutung zustande, deren Grund häufig, aber nicht immer, ein erhöhter Augeninnendruck ist.
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Glaukom-Behandlung
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Glaukom: Ihr erfahrenes Ärzte-Team hilft

Bei der Diagnose des Grünen Stars messen wir den Augeninnendruck mit einem Applanationstonometer. Er misst die Kraft, die für eine Abplattung der Hornhaut notwendig ist.

Eine weitere Möglichkeit zur Diagnostik stellt die Messung mithilfe der Pneumotonometrie dar. Die alleinige Messung des Augeninnendrucks ist jedoch für die Diagnosestellung bei einem Glaukom nicht ausreichend. Darum ziehen wir weitere moderne Untersuchungsmethoden heran, um gesicherte Hinweise auf eine Erkrankung mit dem Grünen Star zu erhalten. Hierzu gehören das Gesichtsfeld, die Aufnahme und Vermessung des Sehnerven mit dem OCT sowie die Messung der Hornhautdicke.

Glaukom – gute Aussichten auf Stabilisierung

Der normale Augeninnendruck beträgt etwa 10 bis 21 mmHg, für die genaue Beurteilung des Augeninnendruckes kann es aber notwendig sein, die Hornhautdicke zu bestimmen (Pachymetrie), da eine deutlich vom Durchschnitt abweichende Hornhautdicke die Druckmessung verfälschen kann. Aber auch beim normalen Augeninnendruck kann die Durchblutung des Auges so schlecht sein, dass Nervenfasern absterben (Normaldruckglaukom), zum Beispiel, wenn der Blutdruck sehr niedrig ist.

Wird ein Glaukom zu spät oder nicht erkannt bzw. nicht behandelt, führt es zur Erblindung. Das Therapieziel ist immer eine Verhinderung des Fortschreitens des Grauen Stars, da aufgetretene Schäden nicht mehr rückgängig gemacht werden können.

Grüner Star lässt sich mit verschiedenen Methoden behandeln

Die Behandlung des Glaukoms erfolgt üblicherweise zunächst mit Augentropfen. Dabei muss die Augentropftherapie meist zeitlebens regelmäßig durchgeführt werden. Diese Augentropfen können entweder die Bildung von Augenwasser reduzieren oder den Abflusswiderstand des Trabekelwerkes verbessern bzw. haben noch andere Ansatzpunkte wie den Schutz der Nervenzellen (Neuroprotektion).

Als Alternative zu den Augentropfen kann auch eine Laserbehandlung mit den SLT Laser erfolgen. Der SLT Laser stimuliert den Abfluss des Kammerwassers und senkt dadurch den Augeninnendruck.

Wenn trotz der Tropfbehandlung die Augendruckwerte nicht ausreichend gesenkt werden bzw. die Gesichtsfeldeinschränkungen zunehmen, kann eine Operation erforderlich werden. Eine Operation kann ebenfalls nötig werden bei einer Unverträglichkeit der Augentropfen. Operationen sind entweder mit Laser oder chirurgisch möglich.

Zu den Laseroperationen gehören die schon erwähnte SLT Laserung sowie die Behandlung mit dem CPC Laser, bei dem Zellen vom Ziliarkörper behandelt werden. Im Ziliarkörper wird das Kammerwasser gebildet, nach der Behandlung mit dem CPC Laser wird weniger davon gebildet und der Augeninnendruck sinkt. Bei speziellen Formen des Glaukoms (Engwinkelglaukom) kann eine Öffnung einer kleinen Lücke in der Regenbogenhaut mit dem YAG-Laser geboten sein. All die erwähnten Laseroperationen lassen sich ambulant bei uns im OP-Zentrum am Elsterplatz durchführen.

Bei fortgeschrittenem Glaukom kann auch eine Operation des Glaukoms nötig sein. Operationen wie die Trabekelektomie oder das Einsetzen von Implantaten (z.B. IStents) sind bei uns ambulant möglich.

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Glaukom - Gute Aussichten auf Stabilisierung
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Die häufigsten gestellten Fragen zu Glaukom

Eva Schneider - Fachärztin für Augenheilkunde
Eva Schneider Fachärztin für Augenheilkunde
Wie erkennt man den Grünen Star?

Ein akuter Augendruckanstieg wie beim Winkelblockglaukom ist durch Rötung des Auges, Augen- und Kopfschmerzen sowie Sehverschlechterung und ggf. Übelkeit / Erbrechen gekennzeichnet. Diese Form ist allerdings eher selten. Alle anderen Formen des Glaukoms werden zunächst nicht bemerkt, da die Augeninnendruckerhöhung nicht schmerzhaft ist und die Gesichtsfeldausfälle zunächst langsam entstehen und fortschreiten. Das Glaukom wird in der Regel durch den Augenarzt festgestellt, wenn bei der Augendruckmessung hohe Druckwerte registriert werden oder bei der Gesichtsfelduntersuchung Defekte vorhanden sind. Des Weiteren findet der Augenarzt bei der Untersuchung des Augenhintergrundes eine Aushöhlung (Exkavation) des Sehnervenkopfes (Papille). Anhand der Ausdehnung und Tiefe der Exkavation kann abgeschätzt werden, ob schon eine Schädigung des Sehnervens und damit ein Glaukom vorliegt. Für eine genauere Diagnose und vor allen Dingen für eine Beurteilung einer eventuellen Veränderung des Aussehens des Sehnervenkopfes gibt es bildgebende Verfahren, die ein 3D Bild des Sehnervens erstellen und vermessen (OCT). Jenseits des 40. Lebensjahres steigt das Risiko, an einem Glaukom zu erkranken. Deshalb sollten ab dem 40. Lebensjahr alle Menschen regelmäßig einen Augenarzt konsultieren.

Ist die Glaukom-Vorsorge sinnvoll?

Das Glaukom (Grüner Star) ist eine Augenerkrankung, bei der der Sehnerv irreversibel geschädigt wird. Die Gefahr besteht darin, dass in den Anfangsstadien absolut keine Symptome zu bemerken sind. Kommt ein Patient dann mit einer Sehverschlechterung durch ein Glaukom zu Arzt, kann man kaum noch Verbesserungen erzielen sondern nur noch versuchen, die Erkrankung aufzuhalten.

Ohne Vorsorge kämen viele Patienten schon zu spät zum Augenarzt. Ist das Glaukom bereits in einem fortgeschrittenen Stadium, führt die Schädigung des Sehnervens dazu, dass das Gesichtsfeld immer größere Lücken aufweist – das Sehen im ganz hellen oder im halbdunklen wird zunehmend schlechter. Bei weiterer Schädigung nimmt dann auch die zentrale Sehschärfe ab.

Eine häufige Ursache für den Grünen Star ist ein zu hoher Augeninnendruck. Bei der Glaukom-Vorsorge in unseren Augenarztpraxen wird der Augeninnendruck gemessen und der Sehnerv gezielt beurteilt. Wird ein Glaukom rechtzeitig erkannt, kann es sehr gut behandelt werden und die oben genannten Symptome treten im besten Fall gar nicht erst auf. Jenseits des 40 steigt das Risiko, an einem Glaukom zu erkranken. Und man selbst die Folgen dieser Erkrankung erst viel zu spät merkt, ist es wichtig, regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen.

Was ist der Augeninnendruck?

Der Augeninnendruck (auch „intraokularer Druck“ genannt, Abk. IOD) ist der Druck im Inneren des Auges. Der Augeninnendruck ist notwendig, denn der Innendruck und die Lederhaut halten das Auge, das aus weichen Geweben und Flüssigkeiten besteht, wie einen Ball in seiner nahezu runden Form. Der Augeninnendruck ist nicht einfach gegeben, sondern das Auge muss diesen Druck fortwährend selbst aufbauen und regulieren. Dazu produziert es Wasser – sogenanntes Kammerwasser – das im Inneren des Auges abgegeben wird und an bestimmten Stellen wieder aus dem Auge abfließt. Neben dem Druckaufbau dient das Kammerwasser auch der Versorgung aller Strukturen des Auges, die lichtdurchlässig und deshalb nicht mit Blutgefäßen durchzogen sind, wie z. B. der Linse und der Hornhaut.

Was ist der Unterschied zwischen Grüner Star und Grauer Star?

Der Grüne Star (Glaukom) und der Graue Star (Katarakt) sind ganz verschiedene Krankheiten ohne Gemeinsamkeiten.

Beim Grauen Star trübt sich die Linse ein, wird grau und immer undurchsichtiger. Das betrifft meist Menschen im hohen bis sehr hohen Lebensalter. Der Patient hat den Eindruck, durch einen Nebel zu sehen, alles wird verwaschen und unscharf und die Blendungsempfindlichkeit nimmt stark zu. Die fortschreitende Sehverschlechterung bemerkt der Patient selbst und geht zum Augenarzt. Nach einer Katarakt-Operation kann der Patient oft wieder erstaunlich gut sehen.

Beim Grünen Star verläuft der Beginn oft ohne Symptome und betrifft auch jüngere Menschen. Nervale Strukturen im Auge werden geschädigt und Ausfälle im Gesichtsfeld sind die spätere Folge. Nimmt der Patient dies wahr, ist die Schädigung des Sehnervs schon weit fortgeschritten und lässt sich nicht wieder rückgängig machen. Ziel der Therapie ist es dann, das noch verbliebene Sehvermögen zu erhalten und die drohende vollständige Blindheit zu verhindern. Deshalb raten wir, regelmäßig zu den Vorsorgekontrollen zu kommen.

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